
Jenny Jinya gehört zu den Comic-Phänomenen, die durch das Internet zu internationaler Bekanntheit gekommen sind. Die Leipziger Künstlerin hat in den Sozialen Medien eine enorme Followerschaft, die sie mit ihren traurig-schönen und nachdenklich stimmenden Comics über das Verhältnis von Menschen und Tieren begeistert. Über ihre Internetbekanntheit wurde sie auch zur Teilnahme am Umweltschutz-Projekt Der wichtigste Comic der Welt eingeladen, das 2024 auf der Leipziger Buchmesse / Manga Comic Con Premiere feierte und große mediale Aufmerksamkeit erregte. Jenny steuerte gleich zwei Beiträge zu der Anthologie bei. Der Panini Verlag, der Der wichtigste Comic der Welt in Deutschland an den Start brachte, war vom Schaffen der Zeichnerin und Autorin so beeindruckt, dass eine Zusammenarbeit entstand. Nun ist – ebenfalls zur LBM/MCC, Ende März 2025 – Jenny Jinyas erstes Buch bei Panini Comics erschienen. Die Graphic Novel mit ihrer eigenen Figur, dem Loving Reaper, präsentiert Tiergeschichten voll Liebe und Wehmut, die einem direkt ins Herz stechen. Auf der Messe war der Band der Renner. Gut 400 Exemplare gingen während der Messetage über den Counter und die Signierstunden und Panels mit der Künstlerin gehörten zu den bestbesuchten Events der LBM/MCC 2025. Bereits am Messe-Samstag war der Band am Panini-Stand ausverkauft und auch im Handel ist der Band der Renner. Um der anhaltend hohen Nachfrage der Fans nachkommen zu können, hat Panini umgehend den Nachdruck anlaufen lassen – die 2. Auflage des Bandes steht ab Mitte Mai zur Verfügung.
Fast neun Millionen verschiedene Tierarten leben auf unserem Planeten. Tiere, die laufen, krabbeln, fliegen, schwimmen und die alle auf die eine oder andere Weise unser tägliches Leben bereichern. Sei es der morgendliche Spaziergang mit dem Hund, die erste Begegnung mit einem Fuchs im Wald oder die wohlige Wärme einer verschmusten Katze auf dem heimeligen Sofa. Unser Leben ist geprägt durch den Austausch mit unseren tierischen Begleitern, egal ob es sich um Haus- oder Wildtiere handelt. Das Paradoxe daran ist, dass unser Verhältnis zu Tieren gleichzeitig von überbordender Liebe und unvorstellbarer Grausamkeit geprägt ist. Jenny Jinya zeigt in ihren Comics die Vielfalt und Schönheit der Tierwelt, prangert aber gleichzeitig menschliches Fehlverhalten gegenüber Tieren an.
In dem 230 Seiten starken, wunderschön aufgemachten Loving Reaper-Band mit dem Untertitel Die Seelen, die uns brauchten, versammelt Jenny Jinya verschiedene Kurzgeschichten, die sich mit dem Schicksal von Haustieren, die verlassen und verstoßen, von Wildtieren, die für Experimente missbraucht oder von Menschen in anderer Art gequält wurden beschäftigen, sowie dem Schicksal, das manchen Tieren in einer enger werdenden, verschmutzten Welt widerfährt. Am Ende nimmt sich der Loving Reaper, ein Sensenmann mit viel Gefühl und Herz, der armen Seelen an und nimmt sie in ein anderes Dasein ohne Schmerz und Leid mit. Die Geschichten berühren auf herzzerreißende Art und sind dazu geeignet hemmungslose Heulanfälle auszulösen – aber gerade dadurch geben sie Hoffnung, denn jede vergossene Träne ist ein Beweis dafür, dass wir noch Menschlichkeit in uns tragen und es nicht zu spät ist, einen anderen Weg einzuschlagen.
„Seit meiner Kindheit versuche ich mich für Tiere einzusetzen“, sagt Jenny Jinya. „Früher habe ich verletzte Vögel und Igel eingesammelt, später habe ich versucht mich im Internet nützlich zu machen. Es hat mich da schon immer hingezogen, aber es ist frustrierend. Die Politik macht nicht viel und die meisten Menschen interessiert es nicht besonders. Aber Grausamkeit gegenüber Tieren passiert überall auf der Welt, jede Sekunde, tun Menschen so unfassbar schreckliche Dinge.“ Die Initialzündung für ihre Comics hatte sie als Studentin beim Lesen eines Artikels, in dem stand wie viele Haustiere jedes Jahr ausgesetzt werden und elendig erfrieren oder verhungern – Tiere, die keinen einzigen Tag in ihren kurzen Leben glücklich sein durften. Da, erklärt sie, wurde der Loving Reaper geboren, denn „wenn das Leben für so viele Tiere die Hölle ist, sollte hoffentlich wenigstens der Tod nett zu Ihnen sein.“
Jenny Jinya hat einen eigenen Zeichenstil entwickelt, der unter anderem von asiatischer Zeichenkunst beeinflusst wurde und bei Manga-Fans ebenso gut ankommt wie bei FreundInnen westlicher Comics. Erste Print-Veröffentlichungen hatte sie bereits in Korea und im englischsprachigen Raum, wo sie auch Teil des grandiosen Der wichtigste Comic der Welt-Projekts wurde, bei dem sich viele internationale Prominente mit Comic-KünstlerInnen zusammenschlossen, um ein Statement für die Umwelt zu setzen und Gelder zu sammeln.
Jenny Jinya ist in diesem Jahr Gast von Panini auf der Dokomi (6. bis 8. Juni 2025, Messe Düsseldorf) und wird am Panini-Stand (Halle 1, 1C02) ihren Loving Reaper signieren.
Gerne vermitteln wir auch Interviews mit der Künstlerin (Kontakt: steffen.volkmer@panini.de)





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